Weisshaar, Jo : Elf Tage in Nauplia

Europa basiert angeblich auf dem Christentum, der Renaissance und der griechischen Antike. Aus der Schulzeit erinnert man sich, dass diese Antike mit Gustav Schwabs ‚Die schönsten Sagen des klassischen Altertums‘ begann. Und die klassischen Sagen haben ihren Ursprung in der mykenischen Argolis. Die Erzählungen ranken sich um die Burgen Mykene und Tiryns, um Herakles, der hier viele seiner Heldentaten vollbrachte und von hier sind die mykenischen Schiffe gegen Troja aufgebrochen. Das ist Grund genug, sich vor Ort genauer umzusehen.
Man kann mit Goethe „Griechenland mit der Seele suchen“ oder es mit dem Baedecker in der einen und dem Ouzoglas in der anderen Hand bereisen. Man kann auch noch Pausanias, Hölderlin und Graf Pückler-Muskaus ‚Griechische Leiden‘ zu Rate ziehen. Man kann es auch beim Ouzo belassen. Immer wird man einzigartige Eindrücke mit nach Hause nehmen.
Heute ist Nauplia das Zentrum der Argolis und drei Freunde machten sich auf mit wenig Gepäck, denn das angemietete Apartment war mit Waschmaschine angepriesen. Einer wollte endlich das Löwentor aus seinem Schulbuch sehen, einer hate vor geraumer Zeit einige Jahre hier zugebracht und war gespannt, was sich in dreißig Jahren verändert hatte, und einer fand, dass jemand auf die beiden anderen aufpassen müsse. Alle Begebenheiten, Tatsachen, Anekdoten und alternative Fakten wurden wahrheitsgemäß wiedergegeben. Hier wurde nichts beschönigt. Die kleine Niederschrift ist einzig und allein der Wahrhaftigkeit verpflichtet. Hierin waren Norbert, Peter und Jo immer einer Meinung.
Bedanken muss ich mich bei Marie Kessel, Heike Kuhn und Heidrun Schenk für vielfältige Hinweise und Vorschläge bei der Fertigstellung des Manuskriptes. Die Abbildungen, neue wie alte, trugen die drei Reisenden und Heinz Wilms zusammen, die Übersichtskarten fertigte Andreas Reinecke.